Mikrofaser-Abrieb und Mikroplastik-Verschmutzung
In einer Zeit, in der Umweltschutz und Massnahmen gegen den Klimawandel wichtiger sind denn je, muss man auch über die weniger offensichtlichen Verschmutzungsquellen sprechen. Ein solches Problem sind die winzigen Fasern, die von unseren Kleidern abgehen und die Verschmutzung durch winzige Microfasern verstärken. Auch wenn es vielleicht nicht direkt bemerkt und sehen kann, kann die Kleiderauswahl unbeabsichtigt das Umweltproblem verschlimmern. In diesem Blog werden wir über das Problem dieser winzigen Fasern sprechen und wie sie zur Plastikverschmutzung beitragen. Ausserdem werden stellen wir drei Massnahmen vor, die du selbst zur Minderung dieses Problems umsetzen kannst.
Mikrofasern und Mikroplastikverschmutzung
Mikrofasern sind winzig kleine Fasern (weniger als 5 Millimeter), die meist während des Waschens, Tragens und allgemeinen Gebrauchs freigesetzt werden. Dies geschieht grundsätzlich bei allen Arten von Textilfasern, das Problem ist jedoch am grössten bei nicht-abbaubarer Synthetik, wie bspw. Polyester, Nylon und Acryl. Mikrofasern sind so klein, dass sie leicht die Filtersysteme in Abwasserbehandlungsanlagen passieren und schliesslich in Flüsse, Ozeane und sogar in die Nahrungskette gelangen. Wenn synthetische Mikrofasern weiter zerfallen, werden sie zu Mikroplastik, was eine bedeutende Bedrohung für aquatische Ökosysteme und Meereslebewesen darstellt.
Ein besorgniserregender Aspekt ist die Tatsache, dass Mikroplastikpartikel Schadstoffe aus ihrer Umgebung absorbieren können. Dadurch wird die Belastung für die aquatischen Ökosysteme verstärkt. Die Langzeitfolgen für die Gesundheit der Meereslebewesen und die ökologische Stabilität sind noch nicht vollständig verstanden, aber sie könnten gravierend sein.
Die Problematik der Mikroplastikverschmutzung erfordert entsprechend dringendes Handeln und Massnahmen zur Reduktion sind essentiell. Dies schliesst die Entwicklung umweltfreundlicherer Textilmaterialien ein, um den Ursprung dieser Partikel zu verringern. Das steigende Bewusstsein für dieses Problem zeigt, dass sowohl Verbraucher als auch die Industrie zusammenarbeiten müssen, um nachhaltige Lösungen zu finden. Nur so kann die Verbreitung von Mikroplastik eingedämmt und unsere empfindlichen Ökosysteme geschützt werden.
Was können wir als Konsument:innen tun?
Als Verbraucher:innen gibt es Schritte, die wir unternehmen können, um dieses wachsende Problem anzugehen und unseren Beitrag um den Abrieb von Mikrofasern und die Verschmutzung durch Mikroplastik zu reduzieren:
- Wähle natürliche und nachhaltige Stoffe, die schneller biologisch abbaubar sind: Entscheide dich für Kleidung aus Naturfasern wie Bio-Baumwolle, holzbasierte Fasern, Wolle, etc. sowie neuartige Funktionsfasern, die nachweislich schneller abbaubar sind. Diese Materialien verlieren meist weniger Mikrofasern und sind leichter biologisch abbaubar, wodurch sie bedeutend weniger zur zusätzlichen Verschmutzung beitragen.
- Verwende Waschbeutel mit Mikrofaserfilter: Wenn du synthetische Kleidung wäschst, können Waschbeutel mit Mikrofaserfilter Abhilfe schaffen, die Mikrofasern während des Waschvorgangs auffangen. Diese innovativen Lösungen tragen dazu bei, die Freisetzung von Mikrofasern ins Abwasser zu verhindern. Sie fangen zwar nicht alle Mikrofasern ein, können aber deren Freisetzung erheblich reduzieren.
- Wasche mit Sorgfalt: Pass deine Waschgewohnheiten an, um den Verlust von Mikrofasern zu minimieren. Verwende den Schonwaschgang, niedrigere Wassertemperaturen und kürzere Waschzeiten. Vermeide eine Überlastung der Waschmaschine, da dies die Reibung und Faserfreisetzung erhöhen kann.
Zusammenfassung
Die Freisetzung von Mikrofasern und die daraus resultierende Verschmutzung durch Mikroplastik sind dringende Umweltprobleme, die ein Bewusstsein und Handeln von uns allen erfordern. Die Wahl nachhaltiger Stoffe, die Verwendung von speziellem Waschzubehör und die Anpassung der Waschpraktiken sind wirksame Möglichkeiten, um die Auswirkungen auf Verbraucherseite zu mildern. Als verantwortungsbewusste Marke setzen wir selbst alles daran, dass wir wenn immer möglich mit den hochqualitativsten Materialien arbeiten, die weniger anfällig auf Mikrofaserabrieb sind und ausschliesslich mit Materialien arbeiten, die schneller biologisch abbaubar sind, sollten Mikrofasern unserer Produkte in Gewässern und der Umwelt landen.
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